Erst im vergangenen Oktober zog Hurrikane „Matthew“ eine verwüstende Schneise durch Haiti. Eine Choleraepidemie war die Folge. Und dennoch: Haiti ist auf dem Scheideweg von Not zu Hoffnung, von Hilfe zu Handeln. Viele Dinge verändern sich und werden verändert von Menschen, wie Angelika Hoffmann. Seit fünf Jahren lebt die Krankenschwester im Armenhaus der Welt. „Die Herausforderungen, die wir
hier zu bewältigen haben, sind groß, aber groß sind mittlerweile auch die Möglichkeiten. 2016 war ein sehr aktives Jahr.“, berichtet Angelika Hoffmann. Mit viel Geduld und Ausdauer geht es nach vorne – auch dank der Spenden aus Ostbelgien.
Gib einem Kind deine Hand.
Man spüre viel Hoffnung und Mut in Haiti. Doch geichzeitig wird die Kluft zwischen jenen Kindern die auf der Sonnenseite geboren wurden, und denen aus ärmsten Verhältnissen immer größer.
Im heutigen Haiti stirbt eines von zehn Kindern bevor er oder sie fünf Jahre alt wird. Die Gründe sind meist Krankheiten die es in Belgien nicht mehr gibt, oder die man hier leicht behandeln kann. Mehr als jedes zehnte Kind geht immer noch nicht zur Schule. Acht von zehn Kindern zwischen zwei und 14 Jahren werden Opfer irgendeiner Art von Missbrauch, und jedes zweite Kind zwischen fünf und 14 Jahren muss arbeiten um zu überleben.
Hier setzt Angelika Hoffmann an: Das Zentrum DBTec hat sich in den letzten Jahren merklich weiterentwickelt. Heute haben die Kinder von Fort Liberté die Möglichkeit sowohl die Grundschule, die anschließende Sekundarschule und eine technische Schule zu besuchen als auch eine Ausbildung zum Lehrer/in oder Krankenpfleger/in zu absolvieren. „Die Kinder sind die schwächsten Glieder in der Kette. Gleichzeitig gehört ihnen die Zukunft dieses Landes.“, zeigt sich Angelika Hoffmann von ihrem Projekt überzeugt.
Gib einem Kind deine Hand
30.03.2017
Am 12. Januar 2010 ließ ein Erdbeben Haiti erzittern. Es veränderte das Land und sein Schicksal. Mehr als 200.000 Menschen fanden den Tod. Noch immer leben viele in Armut. Die meisten Hilfsorganisationen sind längst abgezogen.