Auf der Farm von Mamoulé hat das Verwaltungskomitee von Haïti-Farnières mehrere wichtige Entscheidungen getroffen, um die nachhaltige Entwicklung des Betriebs zu stärken. Die bedeutendste Entscheidung betrifft den Übergang zur syntropischen Landwirtschaft. Das gesamte Team engagiert sich mit voller Überzeugung für diesen Ansatz, denn die bisher erzielten Ergebnisse zeigen ein besseres Wachstum der Kulturen, eine erhöhte Bodenfruchtbarkeit und eine stärkere Harmonie mit der natürlichen Umwelt.
Dieser Übergang bringt auch die Anpassung bestimmter landwirtschaftlicher Praktiken mit sich. So stellt die Nutzung eines Traktors weder die wirtschaftlichste noch die am besten geeignete Lösung für die neue Organisation der Kulturen dar. Die syntropischen Linien erfordern keine intensive mechanische Bodenbearbeitung mehr; im Gegenteil, eine Bearbeitung des Bodens per Hand oder mit Hilfe von Ochsen ist ausreichend und besser geeignet. Außerdem trägt die Bodenbearbeitung mit einem Traktor zur Verschlechterung der Bodenqualität und zum Verlust organischer Substanz bei, was den Zielen der Bodenregeneration entgegensteht.
Was das Wassermanagement betrifft, orientieren wir uns eher an der Anlage von Wassersammelbecken als am Bohren eines dritten Brunnens mit angeschlossener Zisterne. Diese Wahl ermöglicht es, Trockenperioden besser zu bewältigen, die natürliche Bewässerung zu verbessern und eine vielfältigere Vegetation zu fördern. Die Becken bieten zudem einen echten ökologischen Mehrwert, insbesondere indem sie die lokale Biodiversität bereichern und das Gleichgewicht der Ökosysteme unterstützen. Diese Entscheidungen markieren eine neue Etappe für die Farm von Mamoulé, die ihre Entwicklung hin zu einem widerstandsfähigen, ökologischen und zukunftsorientierten
Modell fortsetzt.
Bezüglich der Arbeiten an der Umzäunung – der Mauer aus Blöcken und dem Drahtzaun – ist keines der beiden Projekte bisher fertiggestellt, was zu einer Verzögerung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan führt. Die Errichtung der Mauer schreitet jedoch zufriedenstellend voran, getragen von einem effizienten, wenn auch unregelmäßig präsenten Team. Dieses Team erfüllt unsere Erwartungen und das erforderliche Qualitätsniveau vollständig. Der Drahtzaun hingegen bereitet größere Schwierigkeiten. Der Mangel an Organisation und Regelmäßigkeit im zuständigen Team verlangsamt den Fortschritt erheblich. Daher werden Anpassungen notwendig sein, um die Fertigstellung der Arbeiten unter bestmöglichen Bedingungen sicherzustellen.
In der Schule „Le Bon Berger de Saillant“ verlaufen die Aktivitäten normal und in einer guten Atmosphäre. Dennoch sind zwei Schwierigkeiten zu erwähnen. Die erste betrifft den Zugang zu Wasser: Keiner der Dorfbrunnen funktioniert derzeit, sodass die gesamte Gemeinschaft – einschließlich der Schule – ohne Wasser ist. Bis eine nachhaltige Lösung gefunden wird, bringt Angelika regelmäßig Wasserkanister in die Schule, um die grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Sie ist zudem auf der Suche nach einer Organisation oder einem Wohltäter, der die Finanzierung eines Brunnens mit Handpumpe für die Einrichtung übernehmen kann. Die zweite Schwierigkeit betrifft die lange Abwesenheit der Lehrerin der dritten Klasse, die seit zwei Wochen krank ist. Der Direktor übernimmt vorübergehend den Unterricht dieser Klasse. Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte motiviert und engagiert.
Glücklicherweise erleichtert die Rückgewinnung des Autos – sowie des Motorrads – die Mobilität erheblich. Dies ermöglicht insbesondere den Transport von Baumaterialien zu den Baustellen, die Wasserversorgung für die Schule in Saillant sowie die Fortsetzung unserer Aktivitäten mit mehr Effizienz und Zuversicht.





















