Ausbildung in syntropischer Landwirtschaft in Mamoulé:
Der Monat begann mit einer Schulung zur syntropischen Landwirtschaft, die darauf abzielte, neue Produktionsmethoden zu fördern. Das gesamte Team nahm daran teil. Drei Tage lang wurden verschiedene praktische Themen behandelt : die Anlage syntropischer Linien, die Pflege der Bananenstauden und die Schnitttechniken für Obstbäume.
Es wurde beschlossen, diese landwirtschaftliche Technik schrittweise in unsere Arbeitspraxis zu integrieren. Ab sofort werden montags und dienstags regelmäßig syntropische Linien zwischen den Zitronenbäumen angelegt, damit sich das gesamte Gelände zu einem syntropischen System entwickelt. Auf der letzten Sitzung des erwaltungskomitees von Haïti-Farnières wurde außerdem beschlossen, einen Agronomen mit erweiterten Kenntnissen im Bereich der Syntropie einzustellen. Er wird zweimal pro Woche für vier Monate tätig sein, das Team begleiten und seine Expertise sowohl beim Anbau der Syntropie als auch bei der Anlage von Gemüsekulturen zwischen den Linien einbringen.
Praktikanten im Unternehmertum:
Der Verkauf der Maniokplantage – ihrer letzten Kultur auf dem Gelände – markiert das Ende des Ausbildungsjahres der Praktikanten im Unternehmertum. Auch wenn die wirtschaftlichen Ergebnisse bescheiden waren, bot diese Erfahrung ihnen eine wertvolle und konkrete Lernmöglichkeit, die ihre praktischen Fähigkeiten und ihr Verständnis für die landwirtschaftlichen Realitäten stärkte.
Rotary-Projekt – Zauninstallation:
Der Vertrag mit der beauftragten Firma wurde unterzeichnet und die ersten Materialien bestellt. Die Arbeiten beginnen Anfang September.
Schule „Le Bon Berger de Saillant“:
Das Bildungsministerium hat den Schuljahresbeginn auf den 1. Oktober 2025 festgelegt und der Schulleitung somit genügend Zeit gegeben, sich auf das neue Schuljahr vorzubereiten. In der Zwischenzeit unterstützt Angelika die Kinder mit Leseschwierigkeiten durch individuelle Förderstunden. Jeden Freitag verbringt sie 4 bis 5 Stunden an der Schule, um die Kinder in ihrer Entwicklung und ihrem Selbstvertrauen zu stärken. Die Einschreibungen laufen, und bislang wurden 25 neue Kinder registriert.
Parallel dazu bemühen sich Angelika und der Direktor, neue Lehrkräfte zu gewinnen, nachdem es zu Kündigungen und Entlassungen gekommen ist. Diese Aufgabe ist besonders schwierig : Die Schule liegt abgelegen, die Anfahrt ist kompliziert und die Transportkosten für die Lehrkräfte sind hoch.
Trotz finanzieller Einschränkungen – da die Eltern Schwierigkeiten haben, die Schulgebühren zu bezahlen und die Schule hauptsächlich durch das Patenschaftsprogramm finanziert wird – möchte die Schulleitung engagierte Lehrkräfte einstellen, die sich wirklich für die Kinder einsetzen. Das Ziel bleibt klar: eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten und das Lernen der Kinder bestmöglich zu unterstützen.

















