Im Laufe des Monats September wurden im traditionellen Bereich Auberginen und Okra gepflanzt sowie Kohl und Lauch ausgesät. Im syntropischen Bereich wurden Spinatpflanzen gesetzt. Diese Kultur soll weiter ausgebaut werden, da sich ein Kunde für den Gesamterwerb der Produktion interessiert hat.
Seit dem 1. September verstärkt der Agronom Daniel das Team, um die Entwicklung der syntropischen Anbaumethode zu unterstützen. Außerdem wurde ein „Keimhaus“ eingerichtet, um eine bessere Keimrate und eine optimale Entwicklung der Jungpflanzen zu fördern.
Die in den letzten Wochen regelmäßig fallenden Regenfälle sind für die Bewässerung von Vorteil, da die Bodenfeuchtigkeit für die Kulturen ausreicht. Die größte Schwierigkeit in diesem Monat war jedoch die Panne der Traktoren, sowohl derjenigen des Landwirtschaftsministeriums als auch eines privaten Unternehmers. Daher mussten Jäten und Pflügen manuell durch das Team vor Ort durchgeführt werden.
Parallel zur landwirtschaftlichen Arbeit laufen derzeit zwei Baustellen auf dem Gelände:
- Die erste, unterstützt durch das Rotary-Projekt, betrifft die Installation eines Drahtzauns, dessen Pfosten bereits auf der gesamten Länge von 862 Metern gesetzt und einbetoniert wurden.
- Die zweite Baustelle betrifft den Bau einer Mauer entlang der Nebenstraße. Die Fundamentsohlen wurden vor Kurzem fertiggestellt.
Schule „Le Bon Berger de Saillant“:
Der Monat September war der Vorbereitung des Schuljahresbeginns gewidmet: Treffen mit Eltern und Lehrkräften, Einrichtung der Klassenzimmer, der Schulküche, der Kantine und des Büros der Schulleitung.
Ende des Monats steht die Schule weiterhin vor dem Problem, dass kein Lehrer für das erste Grundschuljahr gefunden wurde. Bis zur Einstellung einer neuen Lehrkraft übernimmt der Schulleiter vorübergehend den Unterricht in dieser Klasse.
Ein weiteres Problem betrifft die Zeugnisse: Die meisten Eltern sind bisher nicht erschienen, um sie abzuholen, sodass ihre Kinder nicht wissen, ob sie das Schuljahr bestanden haben oder es wiederholen müssen. Diese Situation lässt sich entweder auf die finanzielle Unfähigkeit der Eltern, den von der Schulleitung geforderten Mindestbetrag zu zahlen, oder auf ein mangelndes Interesse an der schulischen Entwicklung ihrer Kinder zurückführen.
Das Fehlen der Zeugnisse bedeutet auch, dass keine Material- und Bücherliste ausgehändigt wurde und Eltern sowie Kinder nicht wissen, welche Bücher oder Schulmaterialien sie für das neue Schuljahr anschaffen müssen.
Daher stellt sich die Frage: Wie soll der Schulbeginn am 1. Oktober angesichts dieser schwierigen Situation gestaltet werden? Soll man die Kinder trotz unbezahlter Gebühren aufnehmen oder sie nach Hause schicken?
Patenschaftsprogramm:
Die Zahlungsphase der Schulgebühren für die Patenkinder ist derzeit in Fort-Liberté und Carrefour im Gange, parallel zum Eingang der Schulbesuchsbestätigungen. Die Mehrheit der Kinder hat das Schuljahr erfolgreich abgeschlossen, und bereits liegen Anfragen zur Aufnahme neuer Kinder in das Programm vor.