Die Entscheidung der USA, die Finanzierung zu blockieren, erfolgt vor dem Hintergrund einer soziopolitischen und humanitären Krise, die durch eine Zunahme der Bandenaktivitäten gekennzeichnet ist. Hinzu kommen Massenabschiebungen von Haitianern durch die USA und die Dominikanische Republik. Laut IOM wird die Zahl der Binnenvertriebenen aufgrund von Bandengewalt im Januar 2025 die Millionengrenze überschreiten.
In Mamoulé haben wir begonnen, unsere Gemüseprodukte zu verkaufen. Da es aber zur Zeit sehr viel Gemüse auf dem Markt gibt, sind die Verkaufspreise gesunken. Wir versuchen trotzdem, unsere Produkte zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Da das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club positiv bewertet wurde, werden wir den zweiten Teil des Grundstücks weiter säubern, um den Zaunbau zu erleichtern.
Ende Februar hielten wir ein Treffen mit dem Team ab, um unsere nächsten Aktivitäten zu planen. Da die Temperaturen steigen, werden wir uns auf die Obstbäume konzentrieren. Eine Bodenverbesserung der Bäume ist notwendig, da wir eine Stagnation des Wachstums feststellen. Was den Gemüseanbau betrifft, werden wir unsere verschiedenen Kulturen weiterhin pflegen. Die letzten Lauchsetzlinge werden in den ehemaligen Tomatenraum gesteckt und es wird eine Kontinuität bei der Anpflanzung von Papaya-Bäumen und Bohnen geben. Wir werden natürlich auch die Bananenplantage und den Maniokanbau nicht vernachlässigen.
Mehrere Pflanzversuche werden in Betracht gezogen :
- Melonen zwischen den Zitronenbäumen, sobald der Platz für den Lauch frei wird - Paprika in Tüten säen, um zu sehen, ob sie sich anpassen.
Die Ziegenfamilie hat sich vergrößert, 8 Ziegen haben ein Kalb bekommen, darunter leider auch eine Totgeburt.
Das Unternehmerpraktikum geht weiter, die Unternehmerpraktikanten konnten ihre erste Ernte verkaufen : Erdnüsse.
Die Schule in Saillant steht vor einer neuen Herausforderung. Das WFP hat einige Anforderungen, die wir erfüllen müssen. Erstens verlangen die WFP-Aufseher eine sichtbare Wasserstelle zum Händewaschen, ein Punkt, den wir relativ leicht übernehmen können. Zweitens muss die Schule über eigene Toiletten verfügen. Derzeit hat die Schule keine. In Notfällen können die Kinder und Lehrkräfte die Toiletten des Nachbarn benutzen, aber das WFP akzeptiert das nicht mehr. Wir müssen also eine Lösung finden.
Diesen Monat fand ein Treffen mit dem Schulkomitee statt, um dessen Bedeutung und direkte Rolle für die Schule zu erklären. Es kann z.B. Werbung machen, bei der Verschönerung der Schule helfen, Eltern finden, die bei Bedarf helfen (Reparaturen, Feste etc.) oder Eltern ermutigen, aktiv zu werden.
Bevor wir in die wohlverdienten Ferien gingen, feierten wir Ende des Monats mit den Kindern Karneval.